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Ernährung bei Leistungssport und Hochleistungssport

ISS-DICH-FREI ernährungsmedizinische Betreuung bei Leistungssport und Hochleistungssport

Das ISS-DICH-FREI System stellt den Menschen hinter dem Leistungssport in den Vordergrund und berücksichtigt alle Lebensrhythmen des Sportlers durch die Entwicklung eines persönlichen Ernährungsmanagement. In Abhängigkeit der Sportart, der Trainingspläne, der Lebensrhythmen und der persönlichen Ziele wird ein individuelles Ernährungskonzept ausgearbeitet. Im Rahmen eines solchen werden unter anderem Ernährungspläne für die Trainingsphase, für die längerfristige als auch kurzfristige Vorwettkampfphase, für die Wettkampfphase und die Regenerationsphase erstellt. Die Ernährungspläne werden laufend an die Entwicklung des Sportlers angepasst.

Das ISS-DICH-FREI System unterstützt durch gezielte Ernährungsumstellung den Leistungssportler auch beim Abtrainieren.

Ernährungsmanagement bei Leistungssport und Hochleistungssport

Bei Leistungs- und Hochleistungssport spielen Details der Ernährung für den Erfolg oder Misserfolg im Wettkampf eine unbestritten große Rolle.

Defizit an Energien und Nährstoffen, Unterzuckerung und Ungleichgewicht der Flüssigkeitsbilanz mit der Folge eines Leistungsknicks, frühzeitig erschöpfte Kohlenhydrat (Glykogen)-speicher in den Muskeln und der Leber, als auch Magen-Darm Beschwerden (wie Übersäuerung, Sodbrennen, Blähungen) um nur einige Symptome bedingt durch falsche Ernährung zu nennen, zwingen viele Sportler ihren Wettkampf frühzeitig abzubrechen oder eine schlechte Zeit zu erzielen. Sportler sind weiters einen hohen oxidativen Stress ausgesetzt, der mit einem Anstieg freier Radikale einhergeht und der ernährungsmedizinisch ausgeglichen werden muss.

Die Sportart und die Sportintensität stellt die Grundlage für eine entsprechende Ernährungsweise dar.

Einteilung der Sportarten

Sportart Beispiele
Ausdauersportarten Marathon, Triathlon, Langstreckenlauf, Schwimmen
Kraftsportarten Gewichtheben, Stoßdisziplinen, Kraftdreikampf
Ausdauersportarten mit hohem Krafteinsatz Radfahren, Kanu, Skilanglauf
Schnellkraftsportarten Sprungdisziplinen, Kurzstreckenlauf
Spielsportarten Fußball, Tennis, Handball, Basketball
Kampfsportarten Ringen, Judo, Boxen, Karate

Profiradsport gehört zu den extremsten Belastungen für den Energie- und Nährstoffwechsel. So legt ein Berufsradrennfahrer jährlich 35 000 Trainingskilometer und mehr zurück, hat 100 bis 120 Wettkampftage pro Jahr zu absolvieren mit einer täglichen fünf- bis siebenstündigen Wettkampfdauer. Bei der Tour de France steigt der Energieverbrauch während der Bergetappen auf 8000 bis 10 000 Kilokalorien pro Tag an. Es ist nach vollziehbar, dass Profiradler an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gelangen.

Die Ernährungsberatung ist hier ein Ernährungsmanagement für Grenzsituationen. Genaue Berechnungen des Energie und Nährstoffbedarfes sind Vorraussetzung, um für den Einzelnen die Nährstoffzufuhr in Menge, Art, Konsistenz und Frequenz zu bestimmen.

Viele Ernährungsempfehlungen zielen ausschließlich auf die Wettkampfsphase ab. Doch der Wettkampf ist "nur" die Spitze des Eisberges einer langen Vorbereitungsphase, in denen Training und Ernährung stetig erprobt und aufeinander abgestimmt werden müssen.

Auch beim Abtrainieren ist eine ernährungsmedizinische Unterstützung von großer Wichtigkeit. Im Hochleistungssport sind die durch das intensive Training hervorgerufenen Anpassungen im Herz-Kreislauf-System, Muskulatur, Stoffwechsel, Atmungsorgane und Nervensystem so hoch, dass ein abrupter Abbruch dieser hohen Belastungsreize zu einem gesundheitlichen Schaden führen kann. Häufig treten dann die so genannten akuten Entlastungssyndrome ein, also Gesundheitsstörungen wie z. B. Stiche oder Druckempfinden in der Herzgegend, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und psychische Niedergeschlagenheit. Hochleistungssportlern wird deshalb bei Beendigung ihrer Leistungssportkarriere ein Abtrainieren empfohlen, das heißt eine planmäßige und über mehrere Monate dauernde kontinuierliche Reduzierung des Trainings, das dann möglichst in ein permanentes Gesundheitssporttraining mit entsprechender Ernährungsform einmünden sollte.